19. Oktober 2022

Von spukhaften Quanten und ihrem seltsamen Verhalten Von spukhaften Quanten und ihrem seltsamen Verhalten

Universität Bonn lädt für 27. Oktober ab 19 Uhr zu einem Vortrag zum Physik-Nobelpreis 2022 ein

Der diesjährige Nobelpreis in Physik geht an Alain Aspect, John Clauser und Anton Zeilinger. Aus diesem Anlass lädt das zdi-Schülerlabor „Physikwerkstatt Rheinland“ der Universität Bonn für Donnerstag, den 27. Oktober, 19:00 Uhr zu einem Informationsabend in den Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28 in Bonn, ein. Es spricht Prof. Dr. Michael Köhl vom Physikalischen Institut der Universität Bonn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bell Experiment Physikwerkstatt
Bell Experiment Physikwerkstatt - Quelle zur Erzeugung verschränkter Photonen: - Ein Laser emittiert blaues Licht, aus dem Paare einzelner Photonen im nahen Infraroten erzeugt werden. Mit diesen kann die Bellsche Ungleichung verletzt werden. Die Quelle ist Teil eines Aufbaus, der in der Physikwerkstatt Rheinland von Schulgruppen verwendet wird. © Frank Vewinger/ Universität Bonn
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Die Wissenschaftler erhalten den diesjährige Physik-Nobelpreis für Experimente mit verschränkten Photonen, die die Verletzung der Bell-Ungleichungen nachwiesen und den Weg für die Quanteninformationswissenschaft ebneten. Mit bahnbrechenden Experimenten zur Quantenverschränkung und Quantenteleportation zeigten die Nobelpreisträger, dass die Quantenmechanik erfolgreich beschreibt, wie sich die Natur verhält. Dafür entwickelten sie experimentelle Methoden, die grundlegender Bestandteil der heutigen Forschung auf dem Gebiet der Quantentechnologien sind.

In einem allgemeinverständlichen Vortrag erläutert Prof. Michael Köhl, was es mit der Verletzung der Bell-Ungleichungen auf sich hat und wie die Arbeit der drei Wissenschaftler den Grundstein für neue auf Quanteninformation basierende Technologien legte. Im Anschluss an den Vortrag gibt es ausreichend Zeit für Fragen.

Michael Köhl ist seit 2013 Professor am Physikalischen Institut der Universität Bonn und leitet die Arbeitsgruppe Experimentelle Quantenphysik. Seit 2019 trägt er im Rahmen des Exzellenzclusters Materie und Licht für Quanteninformation (ML4Q) bei, neue Computer- und Netzwerkarchitekturen zu schaffen, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruhen.

Das zdi-Schülerlabor „Physikwerkstatt Rheinland“ der Universität Bonn vereinigt eine Vielzahl von Projekten mit dem Ziel, sowohl Schülern und Lehrern als auch der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle physikalische Forschung zu geben. 

Dr. Frank Vewinger
Universität Bonn
Institut für Angewandte Physik
Tel. 0228/733475
E-Mail: vewinger@iap.uni-bonn.de

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